MUSIKTHERAPIE BEI DEPRESSIONEN
Das Konzept ist sicherlich nicht neu. Die alten Griechen sollen Musik für therapeutische Zwecke verwendet haben, und heute zeigt eine wachsende Zahl von Forschungen, dass Musiktherapie eine wirksame Ergänzung zur traditionellen Behandlung sein kann.Eine im British Journal of Psychiatrist veröffentlichte Studie folgte 79 Personen im Alter von 18 bis 50 Jahren, bei denen eine Depression diagnostiziert wurde. Sechsundvierzig der Teilnehmer erhielten traditionelle Pflege einschließlich Therapiesitzungen, Medikamente und psychiatrische Beratung. Der Rest erhielt die gleiche Behandlung, erlebte aber auch zweiwöchentliche Musiktherapiesitzungen. Diese Sitzungen ermöglichten es den Teilnehmern, Musik mit einem rhythmischen Schlägelinstrument, einer akustischen Trommel und einem Schlaginstrument zu erstellen. Nach nur 3 Monaten Behandlung zeigte die Musiktherapiegruppe eine signifikante Verbesserung der depressiven Symptome im Vergleich zu denen in der Kontrollgruppe.Weitere Studien zeigen, dass Musiktherapie mehrere Vorteile für Menschen mit Depressionen und Angstzuständen bieten kann:
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Reduzierte Muskelspannung
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Erhöhtes Selbstwertgefühl
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Verminderte Angst
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Verbesserte persönliche Beziehungen
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Erhöhte Motivation
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Sichere emotionale Freisetzung
WIE MUSIKTHERAPIE FUNKTIONIERT
ie Musiktherapie (auch als aktive Musiktherapie oder passive Musiktherapie bekannt) hat sich auch als vielversprechend erwiesen, um die Funktion zu verbessern, die Kreativität anzuregen und sogar die Kommunikation zwischen Patienten und Pflegepersonal zu verbessern.
Eine aktive Sitzung ermöglicht es dem Patienten und / oder Therapeuten, spontan Musik zu erstellen. Der Patient wird dabei angeleitet, Gedanken und Gefühle zu teilen, die an die Oberfläche kommen und Einblicke in Gedanken und Verhaltensweisen ermöglichen. In der passiven Therapie hören Menschen Musik, während sie meditieren oder nachdenken. Therapeut und Patient können dann die Erinnerungen und Emotionen erforschen, die durch die Musik hervorgerufen werden.
Warum genau funktioniert es? Theorien gibt es zuhauf, aber es gibt einige grundlegende Grundlagen. Das Erleben von Musik in einer therapeutischen Umgebung kann einem Menschen helfen, sich auf einer tieferen Ebene auszudrücken. Wissenschaftler glauben, dass eine ausgewählte Kombination aus Melodie, Harmonie und Rhythmus ein Gefühl der Ruhe fördern kann, indem Atemfrequenz, Herzfrequenz und andere Körperfunktionen verlangsamt werden. In Kombination mit Gesprächstherapie kann Musik dazu beitragen, das Niveau unserer „Wohlfühlhormone“ zu steigern und dadurch die Meinungsfreiheit und Klarheit des Denkens zu stimulieren. In der Tat ergab die Überprüfung von neun Studien mit mehr als 400 Teilnehmern, dass Musiktherapie wirksam war, um „Angstzustände zu verringern und die Funktion depressiver Personen zu verbessern.“