Im Mutterleib erhält Ihr Baby Sauerstoff aus Ihrer Plazenta. Da Ihr Baby nicht atmen muss, sind seine Lungen mit Flüssigkeit gefüllt. Während und nach der Geburt wird ein Teil dieser Flüssigkeit herausgedrückt. Das Lungengewebe des Babys absorbiert den Rest. Transiente Tachypnoe (TTN) tritt auf, wenn nach der Geburt zu viel Flüssigkeit in der Lunge verbleibt. Es wird auch als zurückgehaltene fetale Lungenflüssigkeit bezeichnet. Dies macht es dem Baby schwer, Luft aufzunehmen. Ihr Baby atmet härter und schneller, um genug Luft zu bekommen. Das Hauptsymptom von TTN ist Tachypnoe (schnelles Atmen, mehr als 60 Atemzüge pro Minute für ein Neugeborenes). „Transient“ bedeutet „mit der Zeit vergehen.“ Ein Neugeborenes hat TTN normalerweise nur für kurze Zeit.
Wie wird TTN diagnostiziert?
Ein Gesundheitsdienstleister kann zuerst auf die Brust oder das Atemmuster des Babys hören. Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs kann häufig überschüssige Flüssigkeit in der Lunge erkennen und sicherstellen, dass keine anderen Probleme auftreten, die Atembeschwerden verursachen können. Gesundheitsdienstleister können den Sauerstoffgehalt im Blut des Babys mit einem Gerät (Pulsoximeter) messen, das an der Hand oder am Fuß des Babys befestigt ist. Ein Bluttest kann ebenfalls durchgeführt werden. Der Pulsoximeter oder Bluttest zeigt an, ob das Baby zusätzlichen Sauerstoff benötigt.
Was sind die Behandlungen für TTN?
Gesundheitsdienstleister überwachen den Puls, die Atmung und den Blutsauerstoffgehalt Ihres Babys. Dies hilft sicherzustellen, dass sie sich in einem sicheren Bereich befinden. Gesundheitsdienstleister können Ihrem Baby Sauerstoff geben, mit:
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Eine Nasenkanüle (weiche Schläuche, die unter den Nasenlöchern des Babys befestigt sind)
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Eine Sauerstoffhaube (eine durchsichtige Kunststoffbox, die um den Kopf des Babys passt)
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Eine CPAP-Maschine (Continuous positive Airway Pressure). Diese Maschine drückt kontinuierlich eine kleine Menge Luft in die Lunge des Babys. Es hilft, die Atemwege offen zu halten und Flüssigkeit zu klären. Die Luft wird durch eine Maske geblasen, die über die Nase des Babys verläuft, oder durch eine kleine Plastikzange, die in die Nase des Babys gelangt. CPAP kann mit oder ohne zusätzlichen Sauerstoff verwendet werden.
Was sind die langfristigen Auswirkungen?
In den meisten Fällen verursacht TTN keine Komplikationen und klärt sich innerhalb von 72 Stunden auf. Stillen oder Flaschenfüttern ist möglicherweise erst möglich, wenn Ihr Baby normal atmen kann. Es sind keine langfristigen Auswirkungen auf die Lunge Ihres Babys bekannt. Der Arzt Ihres Babys kann Ihnen mehr über die Situation Ihres Babys erzählen.