Das Anrufen eines Zeugen vor Gericht, um eine Aussage zu machen, ist ein wichtiger Teil der Bearbeitung eines Rechtsfalls. Dieses Verfahren weist jedoch verschiedene Mängel auf. Abgesehen davon, dass es im Zusammenhang mit Menschenrechtsverletzungen, bei denen Zeugen häufig Opfer sind, teuer und zeitaufwändig ist, kann die Zeugenaussage zu sekundären Traumata führen. Eine eidesstattliche Erklärung kann als Alternative dazu dienen, dass Zeugen sensible und / oder traumatische Berichte erneut erzählen.
Was ist eine eidesstattliche Erklärung?
Eine eidesstattliche Erklärung ist eine schriftliche Tatsachenerklärung im Zusammenhang mit einem Gerichtsverfahren. Es wird vom Anmelder unterzeichnet, um anzugeben, dass der gesamte Inhalt wahr ist, und dass sie anerkennen, dass die Strafe des Meineids folgen kann, wenn sie nicht die Wahrheit sagen. Es ist einer eidesstattlichen Erklärung sehr ähnlich, aber im Gegensatz zu einer eidesstattlichen Erklärung wird eine eidesstattliche Erklärung nicht von einem Beamten bezeugt und versiegelt, der befugt ist, einen Eid abzulegen (z. B. ein öffentlicher Notar).
Warum ist es wichtig?
Um die Fairness und die Wahrscheinlichkeit zu maximieren, in Gerichtsverfahren eine genaue Darstellung zu erhalten, werden Personen, die Informationen im Zusammenhang mit dem Fall bereitstellen, als Zeugen vor Gericht gerufen, um eine Aussage zu machen. Dieses Verfahren stellt sicher, dass die Personen dann von der Gegenpartei ins Kreuzverhör genommen werden können. Wenn eine Person für den Fall wichtig ist, ist es daher vorzuziehen, dass sie als Zeugin am Gericht teilnimmt.
Dieser Prozess kann jedoch teuer und zeitaufwendig sein, wenn sich die Personen beispielsweise im Ausland aufhalten. Wenn die Zeugen Opfer des Falls sind, kann es außerdem traumatisierend oder beunruhigend sein, wenn sie vor einem öffentlichen Gericht aussagen müssen, was mit ihnen passiert ist. Noch wichtiger ist, dass das Kreuzverhör oft einen Angriff auf den Charakter der Zeugen beinhaltet, um ihre Glaubwürdigkeit zu untergraben. Diese Erfahrung kann zu sekundären Traumata führen, insbesondere in Fällen von Menschenrechtsverletzungen wie sexuellen Übergriffen und Verletzungen der Menschenwürde. Das Ersetzen einer Aussage durch eine eidesstattliche Erklärung ist ein Mittel, um diese Situation zu vermeiden.Darüber hinaus können Menschenrechtsorganisationen, wenn sie Zeugen vor Ort ansprechen, nicht vorhersehen, ob die Zeugen später zur Verfügung stehen, um an der Gerichtsverhandlung teilzunehmen. Es ist daher ratsam, eine eidesstattliche Erklärung zu dem Zeitpunkt zu erstellen, zu dem Sie zum ersten Mal Zugang zum Zeugen haben. Außerdem kann die Aufzeichnung eines Ereignisses aus erster Hand, wenn es noch frisch im Kopf des Zeugen ist, dazu beitragen, ein klareres Bild zu zeichnen, als es später möglich sein könnte, da die Erinnerungen an das Ereignis weniger klar werden.
Hauptmerkmale
1. Angaben zur Person des Anmelders: name, Alter, Beruf und Adresse (zusätzliche Informationen können bei Bedarf hinzugefügt werden)
2. Eine detaillierte Darstellung des Vorfalls/der Vorfälle:
- Datum und Uhrzeit des Vorfalls/der Vorfälle
- Wer anwesend war
- Wo der Vorfall/die Vorfälle stattgefunden haben
- Was gesagt oder getan wurde und von wem
Es ist wichtig, Beweise vom Hörensagen zu vermeiden.
3. Endorsement Paragraph – eine Erklärung, die erklärt, dass der Inhalt der eidesstattlichen Erklärung wahr ist, und anerkennt, dass er als Beweismittel vor Gericht verwendet wird und wegen Meineids bestraft wird.
4. Unterschrift des Anmelders
5. Datum