Rundstricken

Rundstricken oder Stricken in der Runde ist eine Form des Strickens, die einen nahtlosen Schlauch erzeugt. Die Arbeit in der Runde wird begonnen, indem man wie beim Flachstricken Maschen anlegt, dann aber die Enden dieser Maschenreihe zu einem Kreis verbindet. Das Stricken wird in Runden (das Äquivalent der Reihen im Flachstricken) gestrickt, die das Rohr bilden, indem sie sich in einer Helix umwickeln.

Stricken mit einer Rundnadel.

Four double pointed knitting needles.

Knitting on double points.

Magic Loop knitting on one circular needle.

The earliest image of circular knitting, from the 15th century AD.

Ursprünglich wurde das Rundstricken mit einem Satz von vier oder fünf Spitznadeln durchgeführt. Heutzutage verwenden Stricker häufig stattdessen eine Rundnadel, die einem Paar kurzer Stricknadeln ähnelt, die durch ein Kabel miteinander verbunden sind. Das Rundstricken kann auch mit Strickmaschinen durchgeführt werden: Eine Doppelbettmaschine kann so eingerichtet werden, dass sie auf ihrem vorderen Bett in einer Richtung und dann auf ihrem hinteren Bett in der anderen Richtung strickt, wodurch die Röhre entsteht. Spezialisierte Strickmaschinen zum Sockenstricken verwenden einzelne Zungenhakennadeln, um jede Masche in einem runden Rahmen herzustellen.

Viele Arten von Pullovern werden traditionell in der Runde gestrickt. Geplante Öffnungen (Armlöcher, Hälse, Cardiganfronten) werden vorübergehend mit zusätzlichen Maschen gestrickt und bei Bedarf verstärkt. Dann werden die zusätzlichen Stiche geschnitten, um die Öffnung zu erzeugen, und mit einer Nähmaschine genäht, um ein Entwirren zu verhindern. Diese Technik wird Steeking genannt.

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