Levonorgestrel-Releasing intrauterine Device (LNG-IUP) für symptomatische Endometriose nach der Operation

Hintergrund: Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung von Endometriose, einschließlich chirurgischer, medizinischer, wie ovarieller Unterdrückung oder einer Kombination dieser Strategien. Die chirurgische Behandlung der Endometriose zielt darauf ab, sichtbare Bereiche der Endometriose zu entfernen. Ziel der medikamentösen Therapie ist es, das Wachstum endometriotischer Implantate durch Induktion eines hypo-östrogenen Zustands zu hemmen. Die Behandlung mit einem hormonfreisetzenden Intrauterinpessar unter Verwendung von Levonorgestrel (LNG-IUP) wurde ebenfalls vorgeschlagen. Um festzustellen, ob die postoperative LNG-IUP-Insertion bei Frauen mit Endometriose verbessert Schmerzen und reduziert das Wiederauftreten der Symptome im Vergleich zu keiner postoperativen Behandlung, postoperative Insertion eines Placebos oder postoperative Therapie.

Suchmethoden: Die folgenden Datenbanken wurden von Anfang an bis Juni 2012 durchsucht: Cochrane Menstrual Disorders and Subfertility Group Specialized Register of controlled Trials, Cochrane Central Register of Controlled Trials (CENTRAL), MEDLINE, PsycINFO, CINAHL und die internationale Plattform für klinische Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO). EMBASE wurde von 2010 bis Juni 2012 durchsucht. Die Zitierlisten relevanter Publikationen, Übersichtsartikel, Abstracts wissenschaftlicher Tagungen und eingeschlossener Studien wurden ebenfalls durchsucht.

Auswahlkriterien: Studien wurden eingeschlossen, wenn sie Frauen, die sich einer chirurgischen Behandlung wegen Endometriose unterziehen, mit Uteruskonservierung verglichen und dann innerhalb von drei Monaten auf LNG-IUP-Insertion im Vergleich zu keiner postoperativen Behandlung, Placebo (inertes IUP) oder einer anderen Behandlung randomisiert wurden. Die diagnostische Laparoskopie allein wurde nicht als geeignete Behandlung angesehen. Datenerfassung und -analyse: Zwei Review-Autoren wählten unabhängig voneinander Studien zur Aufnahme aus und extrahierten Daten, um eine Intention-to-Treat-Analyse zu ermöglichen. Für dichotome Daten wurden das Risikoverhältnis (RR) und das 95% -Konfidenzintervall (CI) unter Verwendung der Mantel-Haenszel-Zufallseffektmethode berechnet. Für kontinuierliche Daten wurden die mittlere Differenz (MD) und das 95% -KI unter Verwendung der inversen Varianz-Zufallseffektmethode berechnet.

Hauptergebnisse: Drei randomisierte kontrollierte Studien wurden eingeschlossen. In zwei Studien gab es eine statistisch signifikante Reduktion des Wiederauftretens schmerzhafter Perioden in der LNG-IUP-Gruppe im Vergleich zum erwartungsvollen Management (RR 0, 22, 95% CI 0, 08 bis 0, 60, 95 Frauen, I(2) = 0%, moderate Evidenzstärke). Der Anteil der Frauen, die mit ihrer Behandlung zufrieden waren, war auch in der LNG-IUP-Gruppe höher, erreichte jedoch keine statistische Signifikanz (RR 1, 21, 95% CI 0, 80 bis 1, 82, 95 Frauen, I(2) = 0%). Die Anzahl der Frauen, die über eine Veränderung der Menstruation berichteten, war in der LNG-IUP-Gruppe signifikant höher (RR 37, 80, 95% CI 5, 40 bis 264, 60, 95 Frauen, I (2) = 0%), aber die Anzahl der Frauen, die die zugewiesene Behandlung nicht abschlossen, unterschied sich nicht zwischen den Gruppen (RR 0, 66, 95% CI 0, 08 bis 5, 25, I (2) = 43%).In einer Studie stellten Frauen, die LNG-IUP erhielten, niedrigere Schmerzwerte fest als Frauen, die Gonadotropin-Releasing-Hormon-Agonisten erhielten (MD -0,16, 95% CI -2,02 bis 1,70, 40 Frauen), aber dies erreichte keine statistische Signifikanz. Schlussfolgerungen der Autoren: Es gibt begrenzte, aber konsistente Beweise dafür, dass die postoperative LNG-IUP-Anwendung das Wiederauftreten schmerzhafter Perioden bei Frauen mit Endometriose reduziert. Weitere gut konzipierte RCTs sind erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen.

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