Die Nichtantwort auf einen Hepatitis-B-Virus (HBV) -Impfstoff wurde mit Interleukinen in Verbindung gebracht, die an der Th1-Funktion beteiligt sind, einschließlich Interleukin-8 (IL-18) und Interferon-γ (IFN-γ). IL-18 und IFN-γ wurden auch mit dem Auftreten verschiedener Arten von immunvermittelten Entzündungszuständen wie Typ-1-Diabetes (T1D), Zöliakie (CD), rheumatoider Arthritis (RA), Fettleibigkeit und systemischem Lupus erythematodes (SLE) in Verbindung gebracht. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die HBV-Impfung weltweit im 1. Lebensjahr durchgeführt wird, schlage ich vor, dass alle Babys nach Abschluss der Impfserie auf eine Anti-HBs-Reaktion getestet werden. Und ich schlage vor, dass Kinder mit nicht nachweisbaren Anti-HBs-Titern nach dem empfohlenen Impfplan sowie den zusätzlichen Auffrischungsdosen im Laufe der Zeit nachverfolgt werden sollten, da sie möglicherweise das Risiko haben, eine Reihe von Autoimmunerkrankungen zu entwickeln. In diesem Licht könnte die Nichtansprechbarkeit auf HBV-Impfstoff ein Prädiktor für latente Autoimmunität sein. Aus diesem Grund sind Forschungsstudien erforderlich, um die Existenz potenzieller IL-18- und IFN-γ-Genpolymorphismen als Biomarker für latente Autoimmunität zu überprüfen. Als letzter Punkt könnte die Verabreichung von neutralisierenden Antikörpern gegen IFN-γ und / oder IL-18 ein zukünftiges Ziel für einen immunmodulatorischen Therapieansatz darstellen, um Autoimmunphänomene zu stoppen oder sogar umzukehren.
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