Aber wofür Hatsune Miku heute am besten bekannt ist, ist ihr personifizierter Charakter, der während der ersten Vermarktung der Software entwickelt wurde. Sie erscheint als 16-jähriges japanisches Pop-Idol mit türkisfarbenen Zwillingsschwänzen, normalerweise mit einer silbernen Weste, einem schwarzen Minirock und einer Krawatte, die zu ihrer Haarfarbe passt. Wenn sie „live“ auftritt, erscheint sie auf einem Videobildschirm oder häufiger als Hologramm. Aber im Gegensatz zu anderen virtuellen Künstlern wie U.K. band Gorillaz, Hatsune Mikus Stimme ist vollständig computergeneriert.
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Die Figur trat 2009 in der japanischen Saitama Super Arena auf und gab 2011 ihr US-Debüt auf der Anime Expo Convention in Los Angeles. Seitdem trat sie in der Late Show mit David Letterman auf, die für Lady Gaga auf ihrer ArtRave-Tour geöffnet war, und zuletzt in Big Bois 2017er Song „Kill Jill.“
Bei all dem stetigen Erfolg — und der glühenden Fangemeinde — stellt sich die Frage: Warum tritt sie jetzt bei Coachella auf?
Die Antwort könnte im Rest der Besetzung liegen, denn das Festival bringt mehr internationale Acts und vor allem asiatische Popkünstler als je zuvor. Der japanische Pop-Act Kyary Pamyu Pamyu wird dieses Jahr ebenfalls auf der Indio auftreten, neben K-Pop-Hauptstützen BIGBANG und dem koreanischen Hip-Hop-Künstler Epik High, plus mehr als ein Dutzend anderer Acts aus der ganzen Welt.Mit der plötzlichen Welle von K-Pop-Gruppen und lateinamerikanischen Künstlern, die es in den letzten drei Jahren in den USA groß gemacht haben, könnte es sein, dass die Organisatoren von Coachella das Festival endlich für eine größere Vielfalt von Welt-Acts öffnen — einschließlich derer, die vor Jahren auf dem Festival hätten spielen sollen.