Fußdeformitäten

Unsere Füße – Meisterwerke der Evolution

Unsere Füße machen durchschnittlich etwa 5.000 Schritte pro Tag. Sie haben eine sehr komplexe Konstruktion, um dies zu ermöglichen. Zahlreiche Knochen, Gelenke, Muskeln, Bänder und Sehnen garantieren eine perfekte Funktion – solange unsere Füße gesund sind.

Plattfuß

Bei Plattfuß – gefallenen Bögen ist der Längsgewölbe des Fußes abgeflacht. Unbehandelt kann sich der Plattfuß zu Pes transversovalgus entwickeln. Neben angeborenen Deformitäten sind vor allem schwache Bänder und Muskeln für dieses Krankheitsbild verantwortlich. Auch wenn zunächst keine Symptome auftreten, können höhere Belastungen zu Schmerzen in der Fußsohle sowie Problemen im Knie, Rücken oder Bandscheiben führen.

Pes adductus (Schieffuß)

Viele Säuglinge haben eine Schieffußdeformität an einem oder beiden Füßen. Der Vorderfuß ist im Vergleich zum Hinterfuß nach innen gedreht, so dass der Fuß wie die Klinge einer Sichel gebogen ist.* In den meisten Fällen korrigiert sich der Plattfuß selbst. Wenn eine Therapie notwendig wird, ist es ratsam, die Position des Fußes zu korrigieren.

*(Referenz: Seite 14 http://www.eurocom-info.de/fileadmin/freigabe/user_upload/Dokumente_eurocom/pdf_Dokumente_eurocom/Publikationen/Kinderothopaedie.pdf)

Klauenfuß

Klauenfuß ist das Gegenteil von Plattfuß. In diesem Fall sind die inneren und äußeren Längsbögen deutlich ausgeprägter, was zu einer Überlastung von Vorfuß und Ferse führt. Druckzonen, Schwielen und sogenannte Krallenzehen (pathologische Hyperextension am Metatarsophalangealgelenk und Hyperflexion in den beiden Interphalangealgelenken) können sich entwickeln. Ein Klauenfuß kann erblich sein oder sich nach Lähmungen oder Nervenschäden in den Fußmuskeln entwickeln.Pes transversovalgus ist eine angeborene oder erworbene Fußdeformität, die umgangssprachlich auch als „Plattfuß“ bezeichnet wird. Fettleibigkeit, Überanstrengung im Sport und schlecht trainierte Fußmuskeln begünstigen den Beginn von Pes transversovalgus. Dies ist eine Kombination von Deformitäten, die zusammen auftreten: Die Wade und die Ferse bilden keine gerade Linie mehr. Ermüdete Muskeln und Sehnen können das Fußgewölbe nicht mehr in seiner ursprünglichen Position halten. Der Fuß dreht sich nach innen (Pes valgus).

Bei einem flachen Fuß fällt der mittlere Teil des Fußes ab, so dass die Innenseite des Fußes niedriger ist als in der richtigen Fußposition. Wenn der Fußballen breiter ist, nennen wir das Spreizfuß. Da die stoßdämpfenden Funktionen des Fußgewölbes fehlen, sind Symptome in den Waden, Knien, Oberschenkeln, Hüften oder im Rücken möglich. Pes transversovalgus kann bei Erwachsenen nicht mehr korrigiert werden, aber die Bereitstellung von Einlegesohlen sorgt für das notwendige weiche Fußbett, entlastet den Vorfuß und hebt das Fußgewölbe wieder an.

Wenn der vordere Querbogen des Fußes gesunken ist, spricht man von Spreizfuß. Dies bedeutet, dass die Hauptlast hier beim Gehen drückt und zu Schmerzen in den Fußballen und Zehen führt. Druckbereiche oder Schwielen sind ein typisches Merkmal davon. Schwache Muskeln und Bänder, langes Stehen, schweres Heben, Übergewicht und zu enge oder zu hohe Schuhe begünstigen den Spreizfuß.

Ein Fersensporn ist eine meist schmerzhafte Erkrankung des Fersenbeins im Bereich der Sehnenwurzeln. In vielen Fällen kommt es zu knöchernen Ablagerungen, die Entzündungen begünstigen. Wenn ein Fersensporn unbehandelt bleibt, ist normales Gehen nur unter großen Schmerzen möglich. Zu den Ursachen zählen falsches Schuhwerk, Übergewicht, übermäßige Belastung beim Sport oder langes Stehen.

Wenn der große Zeh steif und schmerzhaft ist, sprechen Experten von Hallux rigidus – einem arthrotischen Zustand, der durch Abnutzung verursacht wird. Dies erschwert das Überrollen beim Gehen, was zu einer vollständigen Versteifung des Gelenks und einer schmerzhaften Knochenproliferation führen kann. Die Störung kann vererbt oder durch Verletzungen und schädliche Belastungen verursacht werden.

Hallux valgus wird auch als Hallux valgus bezeichnet. Hallux valgus ist eine Fehlstellung des Vorfußes: Der erste Mittelfußknochen weicht nach außen zur Außenseite des Fußes ab. Dies erweitert den Bereich um den Fußballen (Spreizfuß). Dafür ist die Sehne jedoch zu kurz und zieht den großen Zeh zur Seite. Dieser zeigt dann in Richtung der kleinen Zehen.

Siehe auch: Behandlung mit Einlegesohlen. Ein informativer Leitfaden von eurocom e.V., Seite 19 ff.

Fußdeformitäten verhindern

Die Vorbeugung von Fußdeformitäten im Kindesalter ist besser als die Korrektur von Fußdeformitäten. Barfußlaufen ist die wichtigste vorbeugende Maßnahme.

Fußübungen eignen sich auch sehr gut zur Stärkung der Muskulatur und zur Steigerung der Beweglichkeit. Die Wahl der richtigen Schuhe ist ebenfalls enorm wichtig. Laut einer Studie der Universität Tübingen tragen zwei von drei Kindern in Deutschland Schuhe, die ihnen zu klein sind. Zu kleine Schuhe können zu Missbildungen mit lebenslangen Folgen führen. Ein leichter Schuh mit einer flexiblen Sohle für dynamisches Überrollen ist die beste Wahl. Es ist auch wichtig, einen ausreichend großen Abstand zwischen Schuh und Zehen zu haben.

Korrektur von Fußdeformitäten

Wenn eine Fußdeformität orthopädisch korrigiert werden muss, sind die igli carbon Einlegesohlen von medi eine gute Wahl. Hierbei handelt es sich um hochspezialisierte orthopädische Medizinprodukte, die in Zusammenarbeit mit Ärzten und Physiotherapeuten entwickelt wurden. Die flexiblen Einlegesohlen unterstützen jede Bewegung und können die Fußmuskulatur aktivieren. Dadurch werden Bewegungsabläufe und die Körperhaltung optimiert.

Die Versorgung von Kindern mit orthopädischen Medizinprodukten stellt eine besondere Herausforderung dar. Die individuellen Bedürfnisse müssen erfolgreich erfüllt werden. Das Medizinprodukt soll die bestmögliche Wirkung haben, gleichzeitig aber das Kind in seinem Alltag so wenig wie möglich behindern. Wichtig ist, dass Einlegesohlen gut sitzen und sicher im Schuh sitzen, wenn Kinder spielen und toben.

Die speziellen medi Einlegesohlen igli Junior Orange und igli Junior Blue C+ betten den Fuß ein, unterstützen die Fußmuskulatur während der Überrollphase und stabilisieren das Fußgewölbe. Auf diese Weise können sie Missbildungen während der Wachstumsphase korrigieren.

Besuchen Sie Ihren chirurgischen Gerätelieferanten für eine ausführliche Beratung. Ihr Orthopädieschuhtechniker passt die Einlegesohle individuell an.

igli carbon Einlegesohlen von medi

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