Fortgeschrittene Krankheit und Langzeitpflege

Prognose

Die frontotemporale Degeneration (FTD) ist eine fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die sich im Laufe der Zeit langsam verschlimmert. Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt ungefähr 7-8 Jahre ab Beginn der Symptome, obwohl diese Zeit von Person zu Person erheblich variiert.

Krankheitsstadien

Es gibt fünf Stadien, die mit einer frontotemporalen Degeneration assoziiert sind (Piguet, Hornberger, Mioshi & Hodges, 2011). Diese Phasen können den Pflegekräften helfen, zu verstehen, was sie erwartet, und die zukünftigen Bedürfnisse ihrer Angehörigen mit FTD zu planen. Die Stadien des Fortschreitens der Krankheit basieren darauf, wie sehr die Person mit FTD auf eine andere Person angewiesen ist, um Unterstützung bei Aktivitäten des täglichen Lebens (z. B. Baden, Anziehen usw.) zu erhalten.). In der milden Phase kann es keine Beeinträchtigungen bei grundlegenden Aktivitäten des täglichen Lebens geben, aber Pflegekräfte sehen oft Schwierigkeiten bei komplexeren Aktivitäten wie der Verwaltung von Finanzen. Im moderaten Stadium entwickelt die Person mit FTD mehr Schwierigkeiten mit Aktivitäten und muss aufgefordert werden, Hausarbeiten und andere Aktivitäten zu erledigen. Sie können eine Notwendigkeit für mehr Aufsicht mit Dingen wie Dressing und Baden sehen. In den beiden schweren Stadien ist eine stärkere Überwachung der Person mit FTD erforderlich. Oft sind Menschen mit FTD nicht in der Lage, allein zu sein, weil sie Hilfe bei grundlegenden Aktivitäten wie Gehen, Essen und Toilettengang benötigen. In der tiefgreifenden Phase ist die Person vollständig bettlägerig und benötigt 24 Stunden Pflege.

Pflege bei fortgeschrittener Erkrankung

Das tiefgreifende Stadium der FTD kann mehrere Monate bis zu einem Jahr dauern. In diesem Stadium der Krankheit gibt es mehrere Komplikationen, die als Folge von Funktionsverlust auftreten können. Es ist wichtig, dass die Pflegekräfte sich dieser Komplikationen bewusst sind und eng mit Ihrem Gesundheitsteam zusammenarbeiten, um diese Probleme zu lösen.

Umgang mit Schluckbeschwerden

Veränderungen bei der Ausführung grundlegender Funktionen wie Schlucken sind mit der Mortalität bei FTD verbunden. Menschen mit Dysphagie (Schluckbeschwerden) haben ein Risiko für die Entwicklung einer Aspirationspneumonie. Dies geschieht, wenn Nahrung oder Getränke in die Lunge gelangen. Die folgenden Interventionen können bei der Behandlung von Dysphagie und der Verringerung des Risikos einer Aspirationspneumonie nützlich sein. Lassen Sie Ihre Liebsten beim Essen geradeaus schauen und reduzieren Sie Ablenkungen in der physischen Umgebung. Stellen Sie kleine Portionen bereit und erinnern Sie Ihre Liebsten ständig daran, langsam zu essen. Wenn das Kauen schwierig wird, müssen Sie möglicherweise das Essen mahlen oder ein Verdickungsmittel verwenden. Schließlich müssen Sie möglicherweise Medikamente zerkleinern. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, um festzustellen, ob eine Zerkleinerung angemessen ist. Fragen Sie auch Ihren Arzt oder Apotheker, ob das Medikament in flüssiger Form erhältlich ist.

Umgang mit Mobilitätsproblemen

Patienten mit FTD können Schwierigkeiten haben, selbstständig zu gehen. Stürze können aus verschiedenen Gründen auftreten, d. H. Das Ausführen von Aufgaben beim Gehen, Gleichgewichtsverlust, visuelle Einschränkungen, starre Körperhaltung und instabiler Gang sind häufige Gründe für Stürze. Verhaltenssymptome wie Wandern und sich wiederholendes Verhalten sind ebenfalls mit Stürzen verbunden. Psychiatrische Symptome wie Hyperaktivität, Paranoia, Wahnvorstellungen und Halluzinationen erhöhen ebenfalls das Sturzrisiko. Einfache Umgebungsmodifikationen wie das Entfernen von Wurfteppichen oder das Beseitigen von Unordnung auf dem Boden können hilfreich sein, um das Sturzrisiko zu verringern. Hilfsmittel wie eine Gehhilfe oder ein Stock können Ihre Liebsten unterstützen, wenn sie unsicher auf den Beinen sind. Druckgeschwüre oder Dekubitusgeschwüre können sich bilden, wenn die Beweglichkeit eingeschränkt ist. Diese Wunden sind oft eine Ursache für eingeschränkte Durchblutung, vor allem bei bettlägerigen Patienten. Die Positionierung ist wichtig, um das Risiko der Bildung von Druckstellen zu verringern. Personen mit eingeschränkter Mobilität sollten ihre Positionen häufig wechseln lassen. Druckverteilende Lagerungshilfen wie Schaumstoffmatratzen oder Kissen können ebenfalls hilfreich sein, um das Risiko einer Druckschmerzbildung zu verringern. Schließlich können sanfte Bewegungsübungen die Durchblutung und die Beweglichkeit der Gelenke fördern.

Umgang mit Inkontinenz

Es gibt viele Gründe für Stuhl- und Harninkontinenz. Einige häufige Gründe sind Apathie über Selbstpflege und Sauberkeit, Verwirrung, eingeschränkte Mobilität, Medikamente wie Sedativa, Diuretika und Anticholinergika sowie Stuhlstörungen. Strategien zur Aufrechterhaltung der Darm- und Blasenfunktion umfassen die Verwendung einer Uhr zur Steuerung eines Toilettenplans. Begrenzen Sie die Menge an Flüssigkeiten, die Ihr geliebter Mensch abends trinkt, und vermeiden Sie Koffeinprodukte, die den Urinfluss erhöhen. Lassen Sie Ihre Liebsten vor dem Schlafengehen auf die Toilette gehen. Wenn Mobilitätsprobleme oder Schwäche die Benutzung der Toilette erschweren, verwenden Sie eine Nachtkommode.

Wenn Sie Hilfe benötigen, um sich um Ihren geliebten Menschen zu kümmern

Wie Sie Ihren geliebten Menschen in den Stadien fortgeschrittener Krankheit betreuen, ist eine persönliche Entscheidung, die sehr schwierig sein kann. Jede Person wird einzigartige Bedürfnisse haben, die zusätzliche Unterstützung in der häuslichen oder häuslichen Pflege Optionen wie ein Pflegeheim erfordern. Einige Betreuer nutzen ein spezielles Tagesprogramm, um während der Arbeit eine sichere Umgebung zu schaffen. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Optionen im Voraus recherchieren und alles über die verfügbaren Optionen erfahren. Wenn möglich, beziehen Sie Ihre Familie und Freunde ein, bevor Sie die Entscheidung treffen.

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