Ein Dual-Antiglobulin-Test zum Nachweis von schwachen oder nicht-agglutinierenden Immunglobulin-M-Warm-Autoantikörpern

Hintergrund: Immunglobulin (Ig) M-Warm-Autoantikörper (AABs) verursachen normalerweise eine schwere autoimmune hämolytische Anämie (AIHA), und in einigen Fällen kann an rote Blutkörperchen (RBC) gebundenes IgM nicht nachgewiesen werden. Wir beschreiben einen einfachen dualen Antiglobulintest (DDAT) zur Diagnose solcher Fälle.

Studiendesign und Methoden: Ein Patient mit fälschlicherweise vermutetem Kälteagglutinin-Syndrom wurde untersucht. Der direkte Antiglobulintest (DAT) wurde unter Verwendung von Standardtechniken und dualen (zweistufigen) Antiglobulinreagenzien (IgG-Kaninchen-Anti-Human-IgM, IgG-Ziegen-Anti-Kaninchen-IgG) durchgeführt.

Ergebnisse: Anfangs wurde ein kaltes Agglutinin-Syndrom diagnostiziert, da das Serum des Patienten bei einer Temperatur von 28 Grad C oder weniger mit Erythrozyten reaktiv war und die DAT mit Anti-C (3) d stark positiv war. Es wurde festgestellt, dass seine Erythrozyten mit IgM-warmen AABs beschichtet waren, die nur mit einem DDAT nachweisbar wurden, und sein Serum enthielt nur ein schwaches kaltes Agglutinin. Die Hämolyse blieb gegenüber der Behandlung mit Prednisolon und auch Prednisolon plus Azathioprin refraktär, verbesserte sich jedoch allmählich nach der Behandlung mit Prednisolon plus Cyclophosphamid.

Schlussfolgerung: Schwache oder nichtagglutinierende RBC-gebundene IGM1-Antikörper können durch das vorgestellte DDAT identifiziert werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.